Ostern nach Norddeich
Zur Saisoneröffnung nach Norddeich

Dieses Jahr wollten wir über Ostern nach Norddeich zum Stellplatz am "Ocean Wave". Am Karfreitag gings um 6.00 Uhr los, frühstücken wollten wir dann unterwegs. An der Autobahnraststätte "Ems-Vechte" merkten wir dann, dass die Marktwirtschaft funktioniert. 6 Brötchen kosteten hier 3,00 €. Auch für einen Karfreitagmorgen ein etwas happiger Preis. Wir ließen uns das Frühstück trotzdem schmecken.
In Norddeich angekommen, bemerkten wir schon bei der Zufahrt zum Stellplatz am "Ocean Wave", dass der eigentliche Stellplatz übervoll war. Ein großer Teil des "normalen" Parkplatzes war kurzerhand zum Wohnmobilparkplatz erklärt worden und nach kurzem Suchen fanden wir dann auch ein freies Plätzchen.
Die gute Laune ließen wir uns aber wegen der großen Zahl von Wohnmobilen nicht verdrießen. Schließlich wollten alle Wind und Sonne tanken. Ein ausgiebiger Spaziergang durch Norddeich wurde mit dem obligatorischen Fischbrötchen beendet und nachmittags auf dem Platz bei schönem Wetter - allerdings mit Pullover - Kaffee getrunken. Danach war Abhängen angesagt.
Radtour nach Greetsiel

Sonne, Wolken und ein "leichter" Gegenwind, das waren die Rahmenbedingungen für die geplante Radtour nach Greetsiel am Samstag.
Losfahren wollten wir schon früher, dass es dann doch erst gegen 13.00 Uhr losging, war dem späten und ausgiebigen Frühstück zu verdanken. Und dem langen Schlaf - Reizklima macht eben müde.
Also - los gings, und schon wenige Meter hinter Norddeich wurde es ruhiger am Deich. Wir fuhren nämlich die Strecke "vor" dem Deich, wollten Wasser und Wind pur genießen. Abwechslung brachte neben den weidenden Schafen auch das sich ändernde Ländschaftsbild. War es zunächst nur Wasser, Deichfuss und Himmel, änderte sich das später. Die zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehörende Marschlandschaft hat ihren ganz eigenen Reiz.
Greetsiel grüßte uns bei der Ankunft mit seinem malerischen Kutterhafen. Eine Szenerie, die "alte Zeiten" aufleben läßt. Mit zum Gesamteindruck tragen auch die sorgfältig sanierten Häuser am Hafen bei. Und was isst man auf einer Fahrradtour nach Greetsiel? Natürlich ein Krabbenbrötchen aus frischem Meeresfang. Einfach köstlich, auch wenn Irene tapfer ihr Matjesbrötchen aß.
Beim Bummel durch das kleine Greetsiel durfte auch ein leckeres Eis nicht fehle. Schließlich hatten wir es uns bei der Fahrt nach Greetsiel -wegen des "leichten Gegenwindes" - auch redlich verdient. Da wussten wir aber noch nicht, dass die alte Radfahrregel "Der Wind kommt immer von vorn" auch hier gilt.
Die Rückfahrt dauerte etwas länger. Statt des erhofften Rückenwindes empfing uns eine steife Brise - auch "hinter" dem Deich. Natürlich nahmen wir die Herausforderung an, auch wenn es manchmal etwas mühselig war. Jedenfall war wir froh, als dann Norddeich wieder näher kam und wir gegen 19.00 Uhr den Stellplatz errreichten. Unter dem Strich eine Tour, die viel Freude gemacht hat - aber auf dem Rückweg auch viel Arbeit.
Faulenzen und spazieren gehen
Ostersonntag war relaxen angesagt. Und Revierreinigen. Also Toilette leeren, Frischwasser fassen und Grauwasser entsorgen.
Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch endgültig beschlossen, zügig einen fahrbahren Abwassertank zu beschaffen. Denn wenn zur Grauwasserentsorgung das Fahrzeug nicht bewegt werden kann oder soll, ist es doch etwas mühsam, mittels 10l Eimer und mehrmaligen Spaziergang zur Entsorgungsstelle das Wasser zu entsorgen.
Natürlich gehörte auch der Strandspaziergang am Nachmittag noch zum Programm, aber er artete nicht in Arbeit aus. Obwohl der Wind recht kräftig blies. Bei der Gelegenheit sahen wir denn auch, dass der zweite Womo-Stellplatz in Norddeich, der Platz am Osthafen, ebenfalls voll belegt war.
... und wieder zurück ins Ruhrgebiet
Der Montagmorgen zeigte sich verhangen grau, keine Sonne. Der Stellplatz leerte sich zusehends und auch wir beschlossen, jetzt die Heimfahrt anzutreten.
Den 5km langen Stau am Emstunnel umschiffte unser Navi hervorragend und führte uns unmittelbar vor dem Tunnel wieder auf die A31 zurück. Von weiteren Staus keine Spur. Am Nachmittag hatte das Revier uns wieder.