Oberthulba / Rhön
Nach Oberthulba wg. Heku-Reparatur
Die Reparatur unseres Heku wollten wir mit ein paar Tagen Freizeit in der Region um Bad Kissingen verbinden.
Der Termin mit WÖN in Oberthulba war für den 5. Februar verabredet und wir reisten am Vortag an.
Es war immer noch kalt und stellenweise regnete es unterwegs. Unser Heku sah aus "wie Sau" (der ganze Dreck von der Autobahn), als wir am späten Nachmittag in Oberthulba ankamen. Wir beschlossen, auf dem Stellplatz des nahegelegenen Bad Kissingen zu übernachten. Der dortige Stellplatz ist im rückwärtigen Teil des Parkplatzes der "KissSalis Therme"angelegt. Der Stellplatz ist ok, preiswert und neu. Bezahlt wird an der Kasse der Therme. Ungewöhnlich war, dass wir tatsächlich von der freundlichen Service-Dame ein Meldeformular überreicht bekamen, welches auch ausgefüllt werden musste. Das finde ich etwas sehr bürokratisch, ein Parkticket-Automat auf dem Parkplatz hätte es sicher auch getan.
Pünktlich um 9.00 Uhr am nächsten Morgen kamen wir bei der Fa. WÖN an und wurden ausgesprochen freundlich empfangen. Neben der geplanten Reparatur wollten wir auch unterhalb der Markise eine Kederleiste anbauen lassen. Außerdem hatten wir mit Herrn Kollmeier von Heku verabredet, dass alle Schranktüren-Feststeller ausgetauscht wurden.
Alles wurde besprochen und danach hatten wir ein paar Stunden Zeit, uns den Ort und die nähere Umgebung anzuschaun, während WÖN unseren Heku fitmachte.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch und um Oberthulba herum gings per Bus zum Bummeln nach Bad Kissingen. Der Busfahrer merkte schnell, dass wir nicht aus der Region kamen. Beim Aussteigen in Bad Kissingen kamen wir mit dem Fahrer ins Gespräch und erzählten dabei, dass wir nach Fahrplan am Nachmittag wieder zurück nach Oberthulba wollten.
Bad Kissingen ist Kreisstadt und Kurbad. Wir nutzten die Zeit, bummelten durch die Innenstadt und machten auch einen Abstecher in den Kurpark. Nach wie vor wehte der Wind an diesem Tag eiskalt und genehmigten wir uns noch einen heißen Capucchino, bevor es dann nachmittags wieder zurück zum Heku ging.
Wir standen wartend an der Bushaltestelle. Wie überall kamen die Busse, Fahrgäste stiegen aus und ein und die Busse fuhren weiter. Unser Bus war noch nicht da. Plötzlich winkte mich ein Busfahrer an seine Tür und fragte mich nach unserem Fahrziel. Verdutzt antwortete ich ihm. Dann sollten wir bei ihm einsteigen, sagte er. "Sein Kollege habe ihn "vorgewarnt". Er solle nach Fahrgästen mit Rucksäcken Ausschau halten. Die wollten nach Oberthulba und würden sich nicht auskennen," lachte er. Auch wir mussten lachen, ob der freundlichen und unerwarteten Hilfe. Wir stiegen ein und erreichten eine halbe Stunde später wieder Oberthulba.
Unser Heku war fertig, und alles war zu unserer Zufriedenheit.
Wir beschlossen, in Oberthulba zu übernachten. Es gab zwar einen Stellplatz. Der befand sich außerhalb der Gemeinde beim Campingpplatz und war zu dieser Jahreszeit ungemütlich und leer. So machten wir es uns auf dem ruhigen Parkplatz an der Sporthalle gemütlich und verbrachten dort nach einem Abendspaziergang eine überaus ruhige Nacht.
Nach dem Frühstück gings ins nahegelegene Hammelburg. Der Stellplatz befindet sich direkt an der Fränkischen Saale als Teil eines größeren Parkplatzes. Die Kosten betragen 6€ für 24Std und 4€ für die Zeit von 18.00 Uhr bis 9.00 Uhr. Interessiert nahmen wir zur Kenntnis, dass unmittelbar am Wohnmobilstellplatz auch eine Einstiegsstelle für Wasserwanderer ist. So kann man hier problemlos seinen Klepper aufbauen und auf der Fränkischen Saale eine - durchaus auch mehrtägige - Bootstour unternehmen.
Auch hier in Hammelburg lohnt sich das Spazierengehen. Es ist ein sehenswertes Städtchen mit schönem Marktplatz und altem Rathaus. Hammelburg ist die älteste Weinstadt Frankens und das sieht man auch an den zahlreichen Weinbaubetrieben und Verkaufsstellen.
Wir verbrachten einen angenehmen Nachmittag in der Stadt und nach einem gemütlichen Leseabend ließ es sich im Womo gut schlafen.
Samstag war Rückreisetag und wie fast immer gings ohne Probleme wieder heimwärts. Die Schnupperfahrt war zu Ende, aber wir sind ganz sicher, dass wir die Region wieder besuchen. In der wärmeren Jahreszeit in dieser Region mit den Rädern oder dem Faltboot unterwegs zu sein, das würde uns schon reizen.