Halle - Besuch des Museums für Vorgeschichte

In 2012 haben wir die Himmelsscheibe von Nebra in Sachsen Anhalt besucht. Die Geschichte dieses weltberühmten Zeugnis bronzezeitlicher Hochkultur wird dort im multimedialen Besucherzentrum"Arche Nebra" gewürdigt. Das Original wird im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle aufbewahrt und ausgestellt. Schon 2012 war klar, dass wir auch das Original in Halle sehen wollten.
Falls das Wetter mit spielte, wollten wir dann über Leipzig und Dresden noch für einige Tage in die sächische Schweiz

Am Montag, den 17.3.2014 gings also wieder los in Richtung Osten.Vom Ruhrgebiet über Kassel nach Halle/Saale sind es knapp 400 km. Wir erreichten Halle am späten Nachmittag und suchten den Stellplatz Fährstraße. Dort wollten wir in Halle übernachten. Durch einen Zufall übersahen wir jedoch die Zufahrt und bogen in die Fährstr. ein, welche als Sackgasse direkt an der Saale lag und beste Voraussetzungen für ruhiges Übernachten bot. Schnell war dort ein ruhiger Parkplatz am Straßenrand gefunden und der offizielle Stellplatz war sofort vergessen. Noch ein schöner Spaziergang entlang der Saale und dann war Feierabend angesagt.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Museum. Es waren knapp 1,5km bis zum Museum an der Richard-Wagner-Allee. Der Eintritspreis war mit 5€/Person erträglich und die spannende "Reise in die Vorzeit" konnte beginnen.

Es ist beileibe nicht nur die spektakuläre Himmelsscheibe, welche das Museum zu bieten hat. Zeugnisse menschlicher Existenz von der Steinzeit - bis zur vorrömischen Eisenzeit. Ein Besuch lohnt sich für alle an diesem Thema Interessierten unbedingt.
Die Himmelsscheibe befindet sich im Obersten Geschoss. In einem eigenen Raum befindet sich diese faszinierende Konstruktion sicher hinter Glas. Für meinen Geschmack jedoch wird durch die "mystische" Beleuchtung die Wirkung auf den Betrachter gestört. Die Himmelsscheibe hat dies sicher nicht nötig, aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
Für uns war dies ein lohnender Besuch. wir haben viel erfahren über längst vergangenen Kulturen, die letztlich auch die heutigen Menschen prägten.

Mit einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Saale und einem kurzen Besuch der Innenstadt am nächsten Tag beendeten wir unseren Kurzbesuch in Halle und es ging weiter nach Leipzig.
Auf dem
Stellplatz "Melinenburg" an der Stöhrerstr. fanden wir freundliche Aufnahme. Auch auch das Wetter, welches bisher eher kühl und regnerisch war, zeigte sich von seiner besten Seite.
Und so nutzten wir die Zeit zu einem ausgiebigen Bummel durch die Innenstadt. Das klappt mit der ÖPNV-Anbindung hervorragend. Selbst den Fahrschein konntne wir auf dem Stellplatz kaufen. Vor knapp 20 Jahren war ich das letzte Mal in Leipzig und ich kann wirklich sagen, es hat sich einiges getan.

Jetzt wollten wir noch in die Sächsische Schweiz. Also gings weiter Richtung Dresden. Allerdings verschlechterte sich das Wetter wieder einmal. Es fing wieder an zu regnen. Wir änderten unsere Pläne und wollten zunächst nach Dresden. Dort erreichten wir den Stellplatz Zinzendorfstr., auf dem wir in der Vergangenheit schön öfter gewesen waren.
Das Wetter blieb weiter kühl und regnerisch. Auch wenn es ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern lediglich falsche Kleidung gibt, Freude machte es nicht. Sicher, der eine oder andere Spaziergang durch den Blüherpark oder an die Elbe war drin, aber unter dem Strich hieß es dann: Ab nach hause. Und so gings dann wieder heimwärts. Die sächsische Schweiz muss einfach noch etwas auf uns warten.