Zum Rad fahren an den Niederrhein


An der Rheinpromenade in Rees (2015)

Längst schon wollten wir mit dem Wohnmobil wieder los. Leider gab es die Zeit nicht her. Immer wieder kam etwas dazwischen. Doch nun war das Zeitfenster da und wir beschlossen, ein paar Tage mit dem Womo vom östlichen Ruhrgebiet an den Niederrhein zu fahren und dort die Räder satteln. Wir mussten den Aufenthalt zwar in zwei Teile splitten, da zwischendurch zuhause noch etwas zu erledigen war. Aber insgesamt 8 Tage wollten wir hier ausspannen. Das Wetter spielte Anfang Mai mit und so kamen wir am späten Nachmittag in Rees auf dem Stellplatz an der Ebentalstr. an.
Wir hatten schon früher einige Male auf dem Stellplatz übernachtet. Sogar
Silvester 2011 haben wir hier verbracht. Das Wetter war auf der Fahrt in die Niederlande so schlecht, dass wir spontan hier in Ress Silvester feierten.
Der Stellplatz ist ausgesprochen beliebt, beinhaltet er doch neben den V+E-Einrichtungen auch den Strom im Tagespreis von 6,00€ (2015). Allerdings muss am Automaten mit Münzgeld bezahlt werden, falls der freundliche Pächter nicht anwesend ist.

Ein kleiner Spaziergang in das Städtchen zeigte, dass noch immer alle bekannten Lebensmittelmärkte und Discounter in fußläufiger Entfernung zu erreichen waren. Schnell war die Reeser Promenade erreicht und der Rhein zeigte sich auf einer Breite von fast 300 Metern als Schiffsautobahn der Extraklasse.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde erst mal am Womo "Sonne getankt". Dabei durften die Schwätzchen mit anderen Womo-Eignern über "Gott und die Welt" nicht fehlen. Insbesondere der Fussball spielte jetzt am baldigen Saisonende eine große Rolle...

Die
Stadt Rees hat einen kleinen Radführer mit etlichen Routen heraus gegeben. Beim Bügerservice im Rathaus kann man ihn kostenlos erhalten. Dieser empfehlenswerte Radführer zeigt auf verschiedenen Rundstrecken die Schönheit des Niederrheins. Die Touren fangen bei etwas 15km Länge an und auf der nach oben offenen Kilometerskala geht es bis nach Xanten und sogar ins Lippische.

Und so genossen wir das bunte Treiben auf dem Stellplatz und fuhren in den folgenden Tagen bei herrlichem Wetter einige Radrouten ab. Natürlich gabs unterwegs auch Kaffee und leckeren Kuchen, so dass gar keine überflüssigen Hungergefühle aufkamen.

Bis Himmelfahrt verbrachten wir so wunderschöne Tage am Niederrhein. Nicht immer muss man mit dem Womo "Kilometer fressen" um schöne Orte zu finden. Der Niederrhein gehört auf jeden Fall zu diesen Zielen.